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Schlaf Kindlein schlaf... wenn Neurodermitis deinem Kind den Schlaf raubt

Aktualisiert: 2. März 2021


7 Tipps deinem Kind einen guten Start in die Nacht zu verschaffen!

Schlafen ist extrem wichtig für jeden von uns.


Unser Körper regeneriert im Schlaf unsere Zellen, unser Immunsystem und baut schädliche Stoffe ab. Schlaf hilft uns lernfähiger, fitter und gesünder zu sein.

Für ein Kind mit Neurodermitis, auch Atopische Dermatitis gilt das natürlich auch.


Was man oft nicht bedenkt, ist wie wenig Kinder, die an Atopischer Dermatitis leiden, besonders während eines Schubs zum wirklich guten Schlafen kommen.


Die Kinder sind abends müde, schlafen ein…

…es juckt, sie kratzen, wachen auf …. und das je nachdem mehrmals die Nacht.


Am nächsten Morgen sind die Kleinen dann natürlich erschöpft und das geht oft jede Nacht so.


Neurodermitis belastet die ganze Familie


Innerhalb kürzester Zeit werden diese nächtlichen Unruhen zur Belastung für die gesamte Familie. Alle hören das Weinen, das Kratzen und sind - auch wenn sie nicht aufstehen und trösten gehen - dadurch ebenfalls in ihrer Nachtruhe mehr oder weniger stark gestört.


Wie schnell das an die Substanz geht, kannst du dir wahrscheinlich vorstellen oder erlebst es gerade hautnah.



Schlafen, ein Grundbedürfnis


Jeder von uns verschläft im Schnitt rund ein Drittel seines Lebens. Das sind zwischen 7 und 9 Stunden pro Tag. Kinder schlafen je nach Alter und Wachstumsphase schon mal 12 bis 14 Stunden.

Deshalb finde ich wenn wir so viel Zeit in einem Zimmer bzw. In weiterer Folge In einem Möbelstück (Bett) verbringen, dann hat es sicherlich unsere Aufmerksamkeit verdient.

Mit ein paar schnellen und einfachen Änderungen, kannst du eine sofortige Besserung in deiner und deines Kindes Schlafqualität herbeiführen.

Schnell & sofort umsetzbar:


1. Lüften


Eine niedrige Zimmertemperatur im Schlafzimmer ist für einen erholsamen Schlaf sehr wichtig. Unsere Körpertemperatur sinkt abends ab und ein kühler Raum unterstützt uns dabei schneller und entspannter einzuschlafen.


Für Neurodermitiker hat es zusätzlich den Vorteil, dass die kühle Luft sich juckreizlindernd auswirkt.


Achte darauf, deine Heizung so einzustellen, dass die Schlafräume abends nicht zu warm sind (empfohlen werden 18 Grad) und lüfte nochmals bevor du abends schlafen gehst - am besten gleich die gesamte Wohnung oder Etage.


Mein Sohn liebt es sich in seinem Bett einzukuscheln und die frische, kühle Luft zu atmen. So schläft er einfach viel besser … und wenn dein Kind gut schläft, darfst du das ebenso ;-)

2. Bettwäsche

Ich wechsle Vincent’s Bettwäsche einmal pro Woche - wenn er einen Schub hat auch öfter. Warum ich das mache?


Neurodermitiker haben trockenere Haut, werden viel eingecremt und schwitzen natürlich genauso wie andere Menschen. Die Kinder verlieren dadurch jede Nacht unzählige Hautschuppen, überschüssige Creme und Schweiß werden brav ans Bettzeug abgegeben und können so wiederum für zusätzliche Hautirritationen sorgen.


Tipp: Wenn du deinem Kind die Bettwäsche aussuchen lässt, freut es sich schon darauf ins Bett zu kommen.


Vergiss nicht - Neue Bettwäsche bitte unbedingt vorher waschen.

Das Nachtgewand

3. Pyjama regelmäßig wechseln


Aus demselben Grund solltest du den Pyjama deines Kindes regelmäßig wechseln. Ich lasse gerne Vincent selbst entscheiden, ob er die Pyjamahose nochmal anziehen möchte. Während einer seiner Neurodermitis-Schübe wechselt er jeden Tag in einen frischen Pyjama.


Die richtige Pyjamahose

Mein Sohn hasste die oft großen, schlabbrigen Pyjamas, die sich gerne um seine eingecremten Kniekehlen wutzelten und sich verdrehten oder hinaufrutschten. Durch seine Neurodermitis begann ich für ihn eine Pyjamahose zu entwickeln:

- die beim Bund angenehm sitzt,

- aus natürlichen Materialien besteht, die sich gut auf der Haut anfühlen und

- einem ausgeklügeltem Schnitt der jede Bewegung mitmacht ohne ins rutschen zu kommen.


Aus dieser „Notlösung“ ist mittlerweile ein kleiner, feiner Onlineshop geworden, weil es nicht nur für Allergiker und Neurodermitiker wichtig ist, in welcher Kleidung wir abends schlafen gehen. Neugierig?




Du möchtest mehr tun?

Nachfolgend noch weitere Tipps um das Zimmer deines Kindes in einen wahren Wohlfühl(t)raum für genau dein Kind zu verwandeln.


Sinnvolle Investitionen, die euch lange Freude machen werden

Ich bin ein großer Fan von Bio-Naturfasern, sei es Baumwolle, Leinen oder Hanf. Gerade für Neurodermitiker und Allergiker sollte man auf Tierhaarprodukte, von Schafen, Ziegen und Kamele in Decken, Pölster und Matratzen verzichten. Die Gefahr einer Allergie oder das dein Kind eine entwickelt ist es meines Erachtens nicht wert, das Risiko einzugehen.

4. Decke und Polster


Naturfaser Bettdecken und Pölster zeichnen sich durch ihre tolle Atmungsaktivität und ihr perfektes Feuchtigkeitsmanagement aus. Vergesst nicht darauf, dass die Bettware 60 Grad waschbar ist.


Unser Sohn liebt eine warme, aber leichte Decke. Hier gilt wie bei der Kleidung BIO Naturfasern, wie Baumwolle, Hanf, Leinen zu bevorzugen. Am besten lässt du dein Kind aussuchen, was sich gut auf seiner Haut anfühlt.

5. Die Matratze


Die Matratze ist für mich das Herz jedes Bettes. Eine richtig gute Matratze aus Naturmaterialien ist eine tolle Investition in einen gesunden und erholsamen Schlaf.


Die Lebensdauer einer Matratze liegt bei 8-10 Jahren. Bei Kindern empfiehlt sich eine kürzere Verwendung, da gerade wenn sie noch klein sind, doch so einiges daneben geht.


Bitte gönnt euren Kindern neue Matratzen, denn in alten Matratzen hausen nicht nur Hausstaubmilben (später mehr dazu) sondern auch Keime, Bakterien und Pilze…


An dieser Stelle möchte ich dir die Firma Obermühle aus dem Waldviertel empfehlen. Hier gibt es tolle Matratzen, die vom Firmenchef auch gerne an deine persönlichen Vorlieben angepasst werden. Bio. Made in Austria. Langlebig.


Schaut vorbei: www.obermuehle.at*

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